Regina Pacis , Leutkirch am 15./16. 3. 2025
Nach unserem Herbstbesinnungswochenende ist uns das Wochenende im Frühjahr sehr wertvoll.
Neben organisatorischen Punkten, die für das Jahr zu klären sind, nimmt doch das spirituelle Thema den meisten Raum ein in diesen Tagen. So konnten wir auf das Thema von den Propheten im Alten Testament und auf das letztjährige Thema vom Propheten Elias aufbauen und uns fragen: Prophetisch leben heute, auf Grundlage der Bergpredigt/Seligpreisungen, was bedeutet das für uns?
Roland Abt aus der Gemeinschaft Immanuel Ravensburg brachte uns das Thema sehr eindrucksvoll nahe.
Ein Prophet baut auf, ermutigt, tröstet. Er verkündet eine von Gott gegebene Wahrheit, damit sich etwas wieder ordnet. Dies bezieht sich auf die Gegenwart. Er ist so sehr mit der Art Gottes vertraut, dass er schneller als andere sieht, wo Missstände vorherrschen, wo Umkehr nötig ist und hat den Mut, es auch zu sagen. Er geht vorwärts, ist scharfsinnig, weitsichtig und kompromisslos. Vor allem hat er sein Herz am Herzen Gottes und lebt in enger Beziehung mit IHM.
Oft braucht er die Korrektur der Liebe, damit die Botschaft auch angenommen werden kann, denn seine Worte sind oft sehr direkt.
Als Gemeinschaft können wir uns fragen:
Sind wir zeichenhaft auf Gott hin? klar? sichtbar? eindeutig? Wie ist unser Umgang miteinander? Wo fühlen wir uns verpflichtet?
Wir sind das Licht der Welt. Wir sind es bereits und sollen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen. Zeigen wir doch der Welt die Art Gottes,
….. so wie es die Seligpreisungen uns zeigen, nach Mt 5, 1-11:
Selig, - zu beglückwünschen - sind die arm sind vor Gott, die Trauernden, die Machtlosen, Hungernden…..Das sind die, die in der Welt keinen Wert haben. Aber gerade die werden von Gott gesehen ER kennt ihre Lebensverhältnisse. ER weiß um sie, ER weiß um dich, um mich!
Die weiteren Ausrufungen richten sich an die Barmherzigen, an die, die reinen Herzens sind, die Frieden stiften, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden….Damit sind die Jünger gemeint, also auch wir. So wie Gott sich erbarmt und sich um die Armen kümmert, sollen auch wir leben, nach seiner Art, nicht nach der Art der „Welt“. Das heißt „prophetisch“ leben.
Doch wie soll das gehen, wie können wir zu solchen Menschen werden? So zu leben kann der Mensch nicht aus eigener Kraft und Disziplin. Es geht nur wenn der Hl. Geist an uns arbeitet. Wir dürfen uns IHM überlassen, mit IHM in Beziehung bleiben und ER wird uns verwandeln in Propheten und Menschen, die sein Erbarmen und seine Liebe in der Welt ausstrahlen.
Rita Willburger