Unser Gott,
wir danken Dir, dass wir hier als Gemeinschaft im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zusammenkommen können und uns in deinem Namen versammeln dürfen.
Öffne uns für deinen heiligen Geist, damit wir verstehen, was du uns heute sagen willst.
Hilf uns, dein Wort zu verstehen um es für unser Leben fruchtbar zu machen.
Hilf uns, durch unsere Glaubensgespräche und der Beschäftigung mit der Heiligen Schrift unsere geistliche Gemeinschaft zu stärken.
Hilf uns, bei unserem Streben nach einem vertrauten Miteinander in der Salvatorianischen Gemeinschaft.
Wir hören das Evangelium und stimmen uns mit Worten von Pater Jordan darauf ein:
„Setze Dich demütig und gelehrig zu seinen Füßen nieder und höre aufmerksam seine Worte“ (GT I/65)
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Mt 20,1-16 (Einheitsübersetzung 2016)
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denár für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.
Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was Recht ist. Und sie gingen.
Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und machte es ebenso.
Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig?
Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!
Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter:
Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten!
Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denár.
Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen.
Aber auch sie erhielten einen Denár.
Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt.
Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen.
Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denár mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh!
Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir.
Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will?
Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin?
So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte.
Wir verweilen im Text
Worte und Textstellen die mich besonders bewegt haben, lese ich vor.
Wir sagen einander, was uns berührt hat und wir besprechen,
was der Herr durch seine Worte von uns persönlich und unserer Gemeinschaft erwartet.
Abschlussgebet
Lebendiger Gott, in deinen Worten durften wir dir begegnen.
Mit deinem Wort gibst du uns Stärke und Orientierung.
Du zeigst uns den Weg.
Deine Worte machen uns sensibel, die Zeichen der Zeit zu erkennen und machen uns stark für den Schutz der Schöpfung und allen Lebens.
Dafür danken wir dir.
Hilf uns, nach unseren Leitlinien, auf deine Vorsehung zu vertrauen und unsere persönliche Berufung und Begabung zu erkennen, Herz und Verstand zu bilden, Kraft für den Alltag zu finden und nach deinem Willen zu handeln.
Amen.
Suche soviel wie möglich, eine freudige, frohe Stimmung zu erlangen und zu behalten (P.Jordan, GT I/141)
Gebete und Foto:
Wilfried Müller, GSL-Gruppe Steinfeld